'Travelling is necessary, living is not’ Yariv Alter Fin.

gefunden bei miss birks

ich bin verlobt.
die beträge, die ich heuer in flugtickits investiert habe, beginnen mich zu ängstigen (alleine dreimal SFO retour, gottseidank ist das jahr bald aus).
am 28.11. werde ich kandidatin bei der mio show sein, ich würde die klassische variante spielen.

man kann über den winter denken, was man will. aber ein verschneites wien sieht vom büro im 12. stock noch beträchtlich hübscher aus als sonst.

ein gutes hatte der unerwartete hausarrest gestern jedenfalls. ich konnte noch in ausreichenden mengen österreichische qualitätstaschentüchen einkaufen und in den koffer packen.
die amerikanischen schnäuzprodukte sind nämlich leider von minderer qualität. zumeist nur zweilagig werden sie in riesigen schachteln verkaut, die schlecht zu transportieren - geschweige denn mitzunehmen - sind. einzige ausnahme stellen die puffs to go dar - immerhin drei lagen und kleinere einheiten zu 10 stück zum mitnehmen. aber die kriegt man leider nur in einem einzigen store.

ich habe heute 6 stunden am flughafen verbracht und vier davon auf einen flug gewartet, der dann gecancelt wurde - the plane had a crack, no really.

in solchen fällen kommt gerne auch meine religiöse ader durch - man könnte das nämlich auch so sehen: dass der flug abgesagt wurde hängt vermutlich ursächlich mit der tatsache zusammen, dass ich einige zeit vorher bedauerlicherweise bodenpersonal einer mir nicht angehörigen fluglinie etwas anschreien musste. geholfen hats nix, aber eines steht fest: die mittelgroßen sünden straft das universum innerhalb kürzester zeit.

bin also wieder nachhause gefahren. und angekommen bin ich in einer wohnung, in der ich eigentlich nicht sein sollte. es ist alles auf abwesenheit ausgerichtet. der kühlschrank leer, das geschirr gespült, keine wäsche im korb. irgendwie bin ich gar nicht richtig da.

ich wurde umgebucht auf einen flug morgen um 11:30.
auf ein neues also.

for san francisco. die stadt, in der die tintenfische gut lachen haben.

letztes wochendende hab ich mich verliebt - mal wieder in einen koffer. er ist aber auch unglaublich gutausehend. brombeerfarben (im begleitheftchen steht grape) - aber seht am besten selbst:



mein türkisfarbener ist für längere aufenthalte letztlich einfach zu klein. und etwas gelitten hat er auch schon unter der groben behandlung der flughafenbediensteten. für die san francisco reise am 29.9. bin ich also bestens gerüstet. und dann bin ich endlich wieder www (weit weg von wien)!

angeblich laufen menschen herum mit t-shirts, auf denen zu lesen steht, auf welcher seite harry potter stirbt und dass der träger mit dem überbringen dieser botschaft einem nun das lesen erspart hätte.
das ist meines erachtens humbug.
genauso wenig verstehe ich menschen, die sich bei filmkritiken die ohren zuhalten, um nur ja nicht zu viel über einen film zu erfahren, den sie noch sehen möchten.
dieses verhalten begründet sich wohl in der imho völlig falschen annahme, dass die vorwegnahme von information, die am ende eines werkes einzuholen ist, das vergnügen der konsumation desselben schmälert.
was ein blödsinn ist. gute werke zeichnen sich ja nicht durch besondere spannung aus, durch das unbedingt-wissen-wollen vom ausgang. ein gutes werk - buch wie film - hält mich jede sekunde derart im augenblick gefangen, dass es völlig wurscht ist, was ich schon darüber weiß. wäre dem nicht so, würde sich ja kein mensch einen film zweimal anschauen, und niemand würde ein buch ein zweites mal verschlingen.
bei "gut gegen nordwind" zum beispiel ist mir am schluss eingefallen, dass ich in einer besprechung des romans das ende eigentlich bereits aufgeschnappt habe. das ist mir während des lesens allerdings nie in den sinn gekommen. es war auch völlig unwesentlich.
ob harry potter nun stirbt oder nicht (und vor allem auf welcher seite) ist völlig unerheblich. hauptsache, die 700 seiten rundherum sind so atemberaubend und bezaubernd wie die vielen seiten der vorherigen bände.

deutsche demokratische republik war gestern - heute ist dance dance revolution!
als ich damals im MQ zufällig eine handvoll manga-gören auf seltsamen mit pfeilen versehenen matten beim hüpfen zusah, konnte ich mich von diesem anblick kaum losreißen. und wie ich dann am freitag (bei grenzens geburtstagsgrillerei im steinbruch) erfahren habe, dass dieses spiel dance dance revolution heißt und im metalab gespielt werden kann, gab es kein halten mehr. gleich für samstag (=gestern) habe ich mich mit herrn reo (der sich jetzt kewagi nennt, für mich aber sowieso immer philip sein wird) verabredet, um endlich selbst mit pfeilen tanzen zu lernen.
und es war großartig. bereits nach wenigen minuten ging es recht gut, nach einer stunde konnte ich schon halbwegs mit den erfahreneren spielern mithalten. drei stunden lang bin ich wie tigger auf ecstasy im lab herumgesprungen und weil es soviel spaß gemacht hat, war mit nicht klar, dass das die gleichen auswirkungen auf den körper hat, wie ein sehr, sehr intensives workout. habe nicht gedehnt und konnte mich danach vor lauter muskelkater kaum bewegen.
heute wird mir das nicht mehr passieren.
und die anschaffung der nötigen hardware fürs eigene wohnzimmer habe ich ernsthaft ins auge gefasst. also wer hat lust, mit mir DDR zu spielen?

hier die versprochenen fotos vom SFO aufenthalt im mai. hab ich schon erwähnt, dass das tickit für den nächsten SFO flug erfreulicherweise bereits in der lade liegt - und der preis dafür leider am 1.7. von der kreditkarte abgebucht wird? beim vorstellungsgespräch habe ich jedenfalls erwähnt, dass ich anfang oktober urlaub brauchen werde.
anyways.

ich sage es ist stress!
positiv denken? geh bitte!

also der neue job als assistentin des HR Leader STG & IGF NE IOT ist durchaus anstrengend. vor allem, weil ich teilweise nur bahnhof verstehe. mittlerweile weiß ich aber immerhin, was die vielen buchstaben in der berufsbezeichnung meines durchaus freundlichen vorgesetzten so ungefähr bedeuten. das ist ja schon was. aber ich mag es nicht, wenn ich mich nicht auskenne und lerne vokabeln, was das zeug hält. trotzdem haben HR leader und ich die ganze letzte woche gänzlich aneinander vorbei geredet, weil ich zwei verschiedene dinge für ein und das selbe gehalten habe. ich fühl mich schlecht aber meine kolleginnen sagen dinge wie: "du legst hier ja eine souveränität an den tag" und "gib dir ein bisschen mehr zeit in deiner zweiten woche". und das beruhigt mich.

nach nur wenigen tagen im konzern weiß ich mittlerweile, welches die drei wichtigsten tools sind:

1) das interne mitarbeiterverzeichnis
2) das interne chat-tool
3) der interne akronymdechiffrierer*

*den musste ich leider erfinden, aber so ein teil wäre _dringend_ notwendig!

ich kann der erhöhung der zigarettenpreise durchaus etwas abgewinnen. so kann man durch nichtrauchen nämlich _noch mehr_ sparen.
ob sich dieser gedankengang aber etwa auch einem obdachlosen hinsichtlich einer erhöhung der mieten nahe bringen ließe, weiß ich nicht.

verhandlungergebnis: ein klassischer kompromiss
na, dann unterschreim ma das halt.
freitag 9:00 frau fisch goes IBM
...

soderler. heute wird mit dem großen blauen gehaltsverhandelt. weil so gehts ja nicht...
*nicht gezeigte angst*

bin gestern aus SFO zurück gekommen und daher im jetlag. ich empfinde diese jetlagigen tage immer als geschenkte zeit und komme daher zu dingen, die ich sonst nicht mache. eher nervig ist allerdings der zu inkompatiblen zeiten auftretenden hunger - wann sperrt der billa auf?
jedenfalls war ich im mai freigestellt und hatte geglaubt, ich habe dadurch unendlich viel zeit. weit gefehlt!
aber einiges konnte doch erledigt werden: taugshow in berlin, vernissage lord jim loge, maker faire, dork bot und ein bissi shopping ist sich auch ausgegangen. vielleicht kann ich ja noch ein paar fotos aufstöbern, vorab gibts jedenfalls die offizielle berichterstattung auf dem mono blog.
vor einigen tagen hat übrigens the big blue angerufen, ich solle doch am 1.6. dort zu arbeiten beginnen.