gestern saß ich vor dem fernseher und schmachtete. es war sex and the city und zwar eine big-folge. und ich lieeebe big. mein schmachten jedenfalls hatte zur folge, dass mich johannes fragte, warum ich denn mit ihm zusammen wäre, wenn ich doch eigentlich big wollen würde. das ist schnell erklärt.
zuerst die gründe, big zu lieben: big ist attraktiv und charmant, witzig und klug, reich und heterosexuell. aber
um einen big zu kreieren bedarf es in wirklichkeit ja mehrerer beteiligter. man braucht
1. einen gutaussehenden schauspieler (der vermutlich leider eingebildet und dumm ist)
2. einen klugen und witzigen drehbuchautor (der vermutlich leider nicht besonders gutaussehend ist)
3. einen reichen produzenten (der vielleicht schwul ist und auch leider gar nicht charmant)
und dann noch
4. und 5. kostüm/maskenbildner und kameraleute etc. die mit einiger sicherheit nicht besonders reich sind.

dann kommt natürlich noch dazu, dass sich so ein big - fiktiv hin oder her - sicher nicht mit mir abgeben würde, sondern nur mit einer waschechten carrie. oder noch schlimmer: einer natasha, die weiße kleidung tragen kann, ohne sich zu bekleckern! und um eine carrie zu kreieren bedarf es wieder einer ganzen meute leute (drehbuchautorin, schauspielerin, produzentin, kostümbildnerin...you get the idea).

im wirklichen leben kommt es also darauf an, welches fünftel big sich in welches fünftel carrie verliebt oder umgekehrt. ich für meinen teil, gefragt, welches fünftel ich auf die berühmte insel mitnehmen würde, würde mich ohne zu zögern für den klugen und witzigen drehbuchautor entscheiden.
außer vielleicht, die insel wäre manhatten. da müsste ich dann kurz zwischen autor und produzent schwanken, weil der reiche produzent natürlich ein schickes penthaus in manhatten besitzt und ich ja schließlich keinen wildfremden mann zu douglas und amy mitbringen kann. und die hotels in manhattan sind so schrecklich teuer...